Verabschiedung nach 50 Jahren Judo
In einer fröhlichen aber auch ein wenig wehmütigen Stimmung hat der Eitorfer Judo Club am 23.12.2021 seine langjährige Cheftrainerin Astrid Krombach nach 50 Jahren aktiver Tätigkeit verabschiedet. Sie war lange Zeit eine bekannte und prägende Persönlichkeit des deutschen Judosports und sogar über die Grenzen des Landes hinaus bekannt und erfolgreich.
Astrid Krombach war zunächst Mitglied beim ESV Olympia Köln, dann beim 1. Eitorfer JC und kam schließlich zum JC Hennef. Sie lernte den Beruf der Bankkauffrau, hat drei Kinder und arbeitet seit 1993 als Buchhalterin im Pflegedienst.In der deutschen Judo-Bundesliga trat sie für Stadtlohn und den Beueler JC an. Astrid arbeitete als Landestrainerin im Frauenbereich für den Nordrhein-Westfälischen Judoverband (NWJV). Ihr Heimatverein ist der 1. Eitorfer Judoclub.
Zahlreiche Wettkampferfolge konnte sie im Laufe ihrer aktiven Zeit erringen. Dazu zählen zwei Deutsche Meistertitel (1978, 1980), Titel bei internationalen Turnieren (British Open) sowie elf Weltmeistertitel im Seniorenbereich in der Altersklasse Ü30, neben Gold bei Weltmeisterschaften auch Titel bei diversen europäischen und deutschen Meisterschaften.
Am 13. März 2005 ehrte die Stadt Hennef sie als Sportlerin mit einer Goldmedaille aus.
In Eitorf trainierte Astrid Krombach sowohl die Kinder als auch die Jugendlichen- und Erwachsenengruppen. Ihre umfangreiche sportliche Erfahrung und ihr mit viel Empathie versehenes pädagogische Geschick machten sie zu einem Vorbild und führten zahlreiche Judoka zur persönlichen und Wettkampferfolgen. Immer war ihr auch wichtig, den Spaß an der Sache nicht zu vergessen.
In der Abschiedsfeier, die von ihrem Nachfolger Wolfgang Giesecke und Mitgliedern des Präsidiums organisiert worden war, fanden die Präsidiumsmitglieder Ignaz Schild und Bernd Zielinski sowie Wolfgang Giesecke dankbare, lobende und persönliche Worte für Astrid. Ein von Mitglied Tobias Paszkiet und seiner Schwester Klara mit eigenen Worten vertontes Lied der Bläck Fööss, das anschließend von allen Anwesenden mit Inbrunst mitgesungen wurde, könnte zur Hymne des Eitorfer Judo Clubs werden.
Geschenkeübergabe und ein coronabedingt verhaltener Ausklang rundeten den Abend ab. Dazu sei abschließend erwähnt, dass alle der ca. 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich äußerst umsichtig verhalten haben und die vom Vereinsvorstand ausgegebene 2G+-Regel sowie das Tragen einer Maske vorbildlich eingehalten haben.
Der gesamte Verein hofft, dass das neue Ehrenmitglied zumindest hin und wieder auf der Judomatte zu sehen ist.