Der Judoclub Hennef hat nach der coronabedingten Pause wieder erfolgreich mit dem Judo-Training begonnen. Auch der Top-Judoka Moritz Plafky hat das erste Vereinstraining zur Vorbereitung auf seine Kämpfe genutzt.
Der Hennefer Judoka hat mit seinem 9. Platz bei der Judoweltmeisterschaft in Budapest die Teilnahme bei den Olympischen Spielen in diesem Jahr perfekt gemacht. Damit geht Moritz‘ Traum, der seit dem Beginn seiner Karriere feststeht, in Erfüllung: einmal bei den Olympischen Spielen starten zu dürfen!
Seit vielen Jahren vertritt Moritz auf allen Wettkämpfen, national und international, den Judoclub von der Sieg. Trainer Kamen Kasabov hat das riesige Potential von Moritz schon früh erkannt und gewusst, dass mit viel Fleiß und Disziplin sehr viel zu erreichen ist. Jetzt ist es endlich soweit: die Olympischen Sommerspiele vom 24.-31.07.2021 in Tokio!
Bereits im letzten Jahr erhielt Moritz vom Bundestrainer die Nominierung, aber die Corona Pandemie hat dies, wie so vieles andere, zunichte gemacht und Olympia ins Jahr 2021 verschoben. Nun galt es, die Qualifizierung ein Jahr aufrecht zu erhalten. Das ist im Judosport gar nicht so einfach, denn der mentale Druck ist sehr hoch und Verletzungen oder die Erfolge der eventuell vorbeiziehenden Konkurrenten können den Traum einer Teilnahme schnell zerstören. Auch bei Moritz war es am Ende knapp, da die deutsche Nationalmannschaft sich Anfang des Jahres fast komplett mit Covid 19 infiziert hatte und einige große Qualifikationsturniere nicht gekämpft werden konnten. Dadurch hatten die internationalen Judoka alle Möglichkeiten, an den Deutschen punktemäßig vorbei zu ziehen. Doch der 9. Platz von Moritz vor zwei Wochen bei den Weltmeisterschaften in Budapest lässt alle jubeln! Das Talent vom JC Hennef hat es tatsächlich geschafft: Erstmals in der Vereinsgeschichte startet ein Hennefer Judoka bei den Olympischen Spielen!
Großen Anteil an diesem Erfolg hat sicher auch die hervorragenden Arbeit seines Trainers Kamen Kasabov sowie eine gut funktionierenden Trainingsgruppe im eigenen Verein. Es müssen genügend starke Partner vorhanden sein, die niveaumassig mit- und gegenhalten können. Nur so können die Grundsteine frühestmöglich im Heimtraining gefördert werden. Und von diesen guten Judoka hat der JC Hennef einige.
Aktuell ist Alexander Neihs im Nachwuchskader 1 der Männernationalmannschaft. Mit Miriam und Hannah Schneider, Maxim Taran, Marie Heeb, David Hohn, Jan Bäumer, Lars und Lena Krautscheid, Phillip Neihs und viele anderen sind ehemalige Kaderathleten, Deutsche Meister und Kaderanwärter im Vereinstraining mit dabei. Jeden Montag und Freitag wird in der Turnhalle der Gesamtschule Meiersheide zusammen auf der Judomatte trainiert. Mittwochs gibt es ein zusätzliches Training in Linz am Rhein. Moritz kommt noch oft zum Heimtraining, um sich mit seinen Vereinskameraden zu messen und Spaß zu haben, denn das ist eine der Grundvoraussetzungen für jeglichen Erfolg. Und eben das sensationelle Trainingsaufgebot des Hennefer Vereins, seinen vielen erfolgreichen Athleten und dem tollen Trainerteam.
Nun gilt für Moritz Plafky: den Geist zu schulen, den Körper fit und die Gegner im Griff zu halten um mit Erfolg an den Olympischen Sommerspielen 2021 teilzunehmen!